9 Tipps für passende Laufbekleidung (im ganzen Jahr)

Kurz-kurz oder lang-lang? Was zunächst klingen mag wie die Frage nach deinem neuen Haarschnitt, zielt in Wirklichkeit auf etwas anders ab:

Laufbekleidung. Und zwar die perfekte Laufbekleidung für das nächste Training.

In diesem Beitrag erklären wir, worauf du bei der Wahl deines Sportoutfits achten solltest, insbesondere um passend zur Jahreszeit gekleidet zu sein.

Soviel vorab: Mit ein paar einfachen Faustregeln findet man für jedes Wetter die passende Laufkleidung.


Warum die passende Laufbekleidung so wichtig ist


Es klingt banal, aber:
Die passende Kleidung ist primär nicht Stilfrage, sondern hat auch direkte Auswirkungen auf Performance und Wohlbefinden.

Ganz im Ernst:
Mit Unterkühlungen, scheuernden Wunden und Blasen ist nicht zu spaßen und der Körper sollte nicht schon mit der unpassenden Wahl der Laufbekleidung an seine Grenzen stoßen.


Generelle Tipps für die passende Laufbekleidung


Lass uns mit einigen generellen Tipps starten, um die passende Laufbekleidung für den nächsten Lauf zu wählen.
Los geht’s.


Tipp 1: Laufbekleidung sollte nicht zu locker sitzen


Unser erster Tipp für die passende Laufbekleidung zielt auf die Passform deines Outfits ab. Generell sollte die Laufbekleidung nämlich nicht zu locker sitzen.

Der Grund:
Zu lockere Laufbekleidung kann dazu führen, dass sich zwischen den Schichten kalte Luft sammelt und den Körper auskühlt. Zum anderen besteht die Gefahr, dass du dir – du hast den Ausdruck sicherlich schon einmal gehört - „einen Wolf läufst“. Es entstehen wunde Stellen. Das schmerzt und muss nicht sein.


Tipp 2: Baumwollshirts und zu warme Kleidung beim Joggen vermeiden


Du kennst es bestimmt: Spezielle Shirts zum Joggen werben mit Atmungsaktivität und aerodynamischer Passform. Schnell springt bei uns der Werbefilter ein und wir hören nicht mehr zu.

Aber:
Tatsächlich solltest du nicht das nächstbeste Baumwollshirt wählen, wenn du die passende Kleidung zum Joggen suchst.
Das hat einen einfachen Grund: trägst du beim Laufen ein Shirt aus Baumwolle, saugt es sich mit Schweiß voll. Das Shirt wird schwer, weil der Schweiß nicht verdunsten kann. Darüber hinaus entzieht es deinem Körper fortlaufend Wärme. Ein kühlender Effekt ist beim Laufen zwar per-se nicht schlecht, in dem Ausmaß eines Baumwollshirts führt er aber dazu, dass du zu stark auskühlst.


Tipp 3: Laufjacke beim Joggen mit Wind und Regen


Auch für regnerische oder sehr windige Tage hat sich die Sportwelt etwas ausgedacht: Ultraleichte Laufjacken.

Sie haben zwei Vorteile:
1. Schützen sie dich davor, dass der Wind dir bis in die Knochen fährt, sollte dir beim Laufen eine Böe entgegenschlagen.
2. Halten sie Regen von deiner eigentlichen Laufkleidung fern und sorgen so dafür, dass dein Körper nicht zusätzlich mit Nässe belastet wird. Während ein leichter Wind auch noch ohne Jacke auszuhalten ist, solltest du es – und das gilt in besonderem Maße im Winter – tunlichst vermeiden, bei Regen ohne Jacke laufen zu gehen.

Wichtig hierbei: Sie sollte leicht und beweglich sein, deswegen unbedingt kleine Bewegungsübungen beim Anprobieren machen.


Tipp 4: Passende Laufschuhe


Wer einmal Erfahrung mit unbequemen Laufschuhen gemacht hat, der weiß, wie wichtig das passende Schuhwerk ist, um Spaß beim Laufen zu haben.
Um Blasen und Gelenkschmerzen zu vermeiden, sind die passenden Schuhe das A und O.
Die Laufschuhe sollten bequem sein und auf die körperlichen Voraussetzungen und die sportlichen Ziele abgestimmt sein.

Der Grund:
Tatsächlich gibt es große Unterschiede bei der Machart, je nachdem, was man genau vorhat. Wir empfehlen hier eine Beratung im Fachgeschäft, in dem man den individuell passenden Schuh wählen kann.


Passende Laufbekleidung für den Winter (und Minusgrade)


Wer einmal auf den Geschmack gekommen ist, der will so schnell nicht mehr mit dem Laufen aufhören.

Aber was ist im Winter?
Auch hier gibt es mittlerweile die passende Ausrüstung, um angenehmen Laufen gehen zu können.
Deswegen stellen wir vor: unsere Tipps für die passende Laufbekleidung im Winter.


Tipp 5: Auch im Winter nicht zu warme Laufbekleidung anziehen


Gerade im Winter neigen viele Laufanfänger dazu, sich zu warm einzupacken. Sicherlich kennst auch du die alte Weisheit, dass man sich leicht erkältet, wenn man zu luftig gekleidet zum Sport geht. Und auch, wenn hier etwas Wahres dran ist, ist die richtige Balance bei der Wahl der Laufbekleidung entscheidend:

Ein zu warm eingepackter Körper führt zu Stauwärme im Körper. Der Körper reagiert entsprechend und versucht die Kerntemperatur zu senken. Das kostet Energie und stellt eine zusätzliche Belastung dar.

Als gute Faustregel kannst du folgenden Tipp anwenden: Stell dir bei der Wahl deiner Laufbekleidung vor, es wäre draußen 10 Grad wärmer als es tatsächlich ist.

Wichtig hierbei: Beziehe auch Faktoren wie Wind mit ein. Viele Wetterportale geben nicht bloß die tatsächliche Außentemperatur an, sondern auch die „wahrgenommene Außentemperatur“. Das ist oftmals die hilfreichere Angabe.

Im folgenden Kapitel geben wir noch einmal genauere Tipps für die passende Kleidung bei eisigen Temperaturen.


Tipp 6: Laufbekleidung speziell für den Winter


Laufen im Winter bei Temperaturen um die 0 Grad bzw. leichten Minusgrade klingt zunächst nach einem Unding.
Dazu gegebenenfalls noch Schnee oder Schneematsch und schon scheint man einen guten Grund gefunden zu haben, sich vor der Laufeinheit zu drücken.

Wir zerstören an dieser Stelle nur ungern Illusionen, aber:
Auch für die kalte Jahreszeit gibt es die passende Laufbekleidung und die frische Luft tut gut und stärkt dein Immunsystem. Gerade wenn der Boden nicht trocken ist oder Schneematsch auf den Wegen liegt, sind wasserabweisende Laufschuhe mit rutschfestem Profil oder gar Trailschuhe das A und O. Sonst wir die Laufeinheit zur gefährlichen Rutschpartie.

Ebenso wichtig und in Tipp 3 bereits angedeutet: Die passende Laufbekleidung für den Winter.
An den Beinen friert man meist weniger, daher eignen sich auch im Winter lange Tights als Laufhosen. Wenn du es lieber wärmer bevorzugst, greife auf Thermoleggings zurück.

Für ein gutes Temperaturgefühl setzen wir vor allem am Oberkörper auf den Zwiebellook.

Wie bereits angesprochen empfiehlt sich hier:

Halte die Schichten eng und achte auf das richtige (atmungsaktive) Material. So stellst du sicher, dass keine Luft zwischen die Schichten gelangt und dass der Schweiß nach außen transportiert wird.
Denke an unseren Tipp mit der 10°C wärmeren wahrgenommenen Temperatur. Auch wenn es am Anfang kühl erscheinen mag, fühlst du dich nach kurzer Zeit prima temperiert.


Tipp 7: Accessoires bei besonders niedrigen Temperaturen


Anschließend an den vorherigen Tipp gibt es noch die passenden Erweiterungen für das Winter-Laufoutfit:

Accessoires für eisige Temperaturen.
Gerade wenn du bei Minusgraden Laufen gehen möchtest, kann es vorkommen, dass die kalte Luft in der Lunge schmerzt und das Gesicht auskühlt.
Was hier Abhilfe schafft: ein Tuch, dass du dir über Mund und Nase ziehst. So wird die kalte Luft vorgewärmt und die entsprechenden Gesichtspartien vor zu viel Kälte geschützt.

Gleiches gilt für Finger. Wenn du bereits in der Kälte laufen warst, wirst du es kennen:
Ohne Handschuhe sind die Finger nach wenigen Minuten kaum mehr spürbar.
Das liegt daran, dass die Finger, oftmals in Kombination mit Schweiß und Wind, innerhalb kürzester Zeit auskühlen und nicht mehr richtig durchblutet werden.
Deswegen gehören Handschuhe auch zu jeder Laufbekleidung im Winter. Und wer es auch um die Ohren herum warm mag, kann mit passendem Stirnband oder passenden Ohrenschützern auch hier für Wärme sorgen.

Extratipp: Wer gegen das Problem, dass Kopfhörer beim Einsatz von Mütze, Stirnband und Co. nur drücken, etwas tun möchte, der sollte sich unsere Earebel Produkte näher ansehen. Hier geht's zu unseren Runningprodukten.


Laufbekleidung für mittlere Temperaturen (Frühling und Herbst)


Frühling und Herbst bieten großartige Temperaturen zum Laufen gehen – nicht zu warm und nicht zu kalt.
Die passende Kleidung zum Joggen vorausgesetzt.


Tipp 8: Laufbekleidung für das Frühjahr und den Herbst


Frühling und Herbst locken mit Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad zum Laufen. Diese Übergangsphase lässt sich prima nutzen, um auch bei der Sportkleidung den Übergang zur kälteren bzw. wärmeren Jahreszeit einzuläuten.
Während man am Oberkörper mit kurzärmeligen T-Shirt nichts falsch macht, bietet es sich an, an den Beinen bereits zur ¾- oder Longtight zu wechseln.

Wir können uns nur nochmal wiederholen:
Dass die Kleidung eng anliegt, ist der wichtigste Faktor.
Und auch im Frühling und Herbst gilt, dass bei zu starkem Wind oder gar Regen ein passendes Oberteil getragen werden sollte. Gerade bei Wind sind Laufwesten ratsam. Diese schützen vor Auskühlung, haben aber den Vorteil, dass man luftige Arme behält.

Wer mag, kann auch schon das Laufstirnband auspacken, um die Ohren vor der anbahnenden Kälte zu schützen. Wer auch im Sommer mit Beanie Laufen geht, um die Augen vor herabperlenden Schweiß zu schützen, der kann entsprechend auf das Wintermodell umsteigen.

An dieser Stelle nochmals etwas Werbung in eigener Sache: Wer gerne ein Laufstirnband trägt, für den lohnt sich ein Blick auf unsere Earebel Produkte. Ansonsten eignen sich die lauen Temperaturen hervorragend dafür, sich draußen richtig auszupowern.


Bekleidung zum Laufen im Sommer


Bei gutem Wetter macht das Laufen umso mehr Spaß. Hohe Temperaturen machen für viele hierbei aber einen Strich durch die Rechnung.
Anders als im Winter kann man gegen die Wärme zwar nur wenig tun, dank passender Laufbekleidung kann man es aber zumindest so angenehm wir möglich machen. Unser Tipp für das passende Outfit beim Laufen im Sommer.


Tipp 9: Kleidung zum Joggen im Sommer: Weniger ist mehr


Für Laufbekleidung im Sommer und bei Sonne gilt: Weniger ist mehr.

Das leuchtet ein, deswegen möchten wir hierbei nur nochmal bemerken, dass ein Outfit mit guter Belüftung und Atmungsaktivität wichtig ist. Welches Design du am Ende wählst – Laufshirts, Singlets, Mesh-Bekleidung – obliegt allein dem persönlichen Geschmack.

Bei Regen und Wind gilt die gleiche Devise wie sonst auch:
Vor direktem Einfluss durch eine Weste oder Jacke schützen, da sonst eine Doppelbelastung für den Körper besteht.
Da die Temperaturen im Sommer zudem höher sind, schwitzen wir automatisch mehr. Ein Schweißband oder Stirnband kann helfen, die Augen vor abperlendem Schweiß zu schützen.


Fazit: Hast du die passende Laufbekleidung gefunden?


Viel Input, das wissen wir.
Wir hoffen, dass dir unsere Tipps helfen konnten, die passende Kleidung für deinen nächsten Lauf zu spezifizieren.
Ist irgendetwas unklar geblieben? Hast du Anregungen oder Fragen? Oder willst du mehr über Earebel erfahren? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar – wir gehen auf jede Frage ein.
Ansonsten schau gerne in unserem Shop vorbei, um dir einen Überblick über unsere Produkte zu verschaffen. Und wer weiß, vielleicht läufst ja auch du bald mit passender Musik auf den Ohren!